Wir Wärmen KG

Das Heizen mit Biomasse steigert die regionale Wertschöpfung

Im Vergleich zu fossilen Energieträgern ist die Nutzung von Biomasse nicht nur umweltfreundlicher, sondern hat auch positive wirtschaftliche Effekte auf die jeweilige Region – von der Beschäftigungssteigerung über die Kaufkraftstärkung bis hin zur Versorgungssicherheit.

Bis die Biomasse in Form von Pellets, Brennholz oder Hackschnitzeln zum Heizen genutzt werden kann, sind schon ein paar Arbeitsstunden nötig. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette wirken zahlreiche Menschen mit, um den Rohstoff Holz zum Brennstoff zu veredeln. Das beginnt bei der Waldpflege, geht weiter über den Transport der gefällten Bäume bis hin zur Produktion des Hackguts. Das schafft Jobs, steigert die Kaufkraft und sichert zusätzlich Steuereinnahmen.

So viel Arbeitskräftestunden entstehen dank Biomasse:

Der Einsatz von Biomasse – konkret: Holz – statt Öl oder Gas hilft maßgeblich dabei, kostenintensive Energietransporte aus dem Ausland zu reduzieren. Mehr noch: Stattdessen werden mit der Verarbeitung und Bereitstellung regional verfügbarer Rohstoffe als Biomasse Arbeitsplätze geschaffen. Und das in größerem Umfang als bisher angenommen. Um eine Terajoule als Wärme zum Endkunden zu bringen, fallen – je nach Heizsystem – zwischen 140 und 190 Arbeitskräftestunden an.

Nehmen wir die Nahwärme als Beispiel: Hier verteilen sich insgesamt etwa 170 Arbeitsstunden auf die Waldpflege, das Fällen sowie den Holztransport, die Produktion des Hackgutes, den Betrieb des Heizwerkes und die dadurch anfallenden administrativen Tätigkeiten. All diese Arbeitsstunden werden regional gebunden.

Als Vergleich dazu: Bei der Beheizung von Gebäuden mit Öl fallen lediglich etwa 20 regionale Arbeitsstunden an, bei Gas sind es sogar nur zehn. Der Rest der Beschäftigung entsteht im Ursprungsland der Energiequelle beziehungsweise auf deren Wegstrecke. Das bedeutet, wichtige Arbeitsplätze und eine große Wertschöpfung gehen dem jeweiligen Landkreis verloren.

Der Geldabfluss aus der Region wird deutlich gesenkt.

Neben dem Aspekt der Beschäftigung ist allerdings auch der Geldabfluss durch fossile Brennstoffe nicht zu vernachlässigen. Jeder Euro, der für Heizöl oder Gas ausgegeben wir, verlässt die Region. Bei einer Kleinstadt mit etwa 12.000 Einwohnern entsteht dadurch im direkten Vergleich „100 Prozent Fossil vs. 100 Prozent Biomasse“ eine erhebliche Differenz. Der Import von Erdöl und Gas führt zu circa 15 Millionen Euro Geldabfluss jährlich, wohingegen bei der Nutzung von Biomasse lediglich knapp 1,5 Millionen Euro die Region verlassen.

Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, dass importiertes Öl und Gas teurer sind als die regionale Biomasse. Bei Pellets können die Verbraucher etwa 40 Prozent des Heizpreises einsparen, bei Brennholz sogar knapp 45 Prozent und bei Hackgut zum Teil mehr als 55 Prozent. Diese Kostenreduktion verhilft den Haushalten wieder zu mehr Kaufkraft – was auch der Gesamtwirtschaft Aufschwung verleiht.

Der Landkreis Freyung-Grafenau steigt um.

Der vermehrte Einsatz von Biomasse reduziert also teure Öl- und Gasimporte und steigert gleichzeitig die Wertschöpfung der Region. Arbeitsplätze, Kaufkraft und Steuereinnahmen steigen – wer will das nicht? In der Region Freyung-Grafenau wird aus diesem Grund mehr und mehr auf Biomasse umgestellt. Die WIR WÄRMEN KG trägt zu dieser Entwicklung gerne bei, vor allem mit dem Ausbau des Nahwärmenetzes. Es geht im Zuge dessen vorrangig auch darum, die Möglichkeiten und Vorteile des Heizens mit Biomasse weiter bekannt zu machen.

Zahlreiche Gemeinden, Großabnehmer und Privatpersonen haben das darin liegende Potenzial bereits erkannt. Über 300 Anschließer an sieben verschiedenen Standorten nutzen schon die Nahwärmeversorgung der WIR WÄRMEN KG – Tendenz steigend. Unser Tipp: Falls auch Sie sich für einen Umstieg auf Biomasse interessieren, dann beachten Sie bitte unbedingt die weiterhin attraktiven Förderungen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Fazit: Gut für die Region & den Verbraucher

Das Heizen mit Biomasse, beispielsweise durch den Anschluss an ein Nahwärmenetz, bietet sowohl der Region als auch dem Endverbraucher klare Vorteile:

  • Nachhaltige Energie durch die Vermeidung von CO2-Emissionen.
  • Schaffung regionaler Arbeitsplätze.
  • Günstiges Heizen mit geringen Preisschwankungen, vor allem im Vergleich zu Heizöl und Gas.
  • Stärkung der Kaufkraft.
  • Minimale Instandhaltungskosten, da bei der Versorgung über das Nahwärmenetz die Wartung des Heizkessels sowie die Prüfung durch einen Schornsteinfeger komplett entfallen.
  • Versorgungssicherheit – ein großes Plus, gerade in Krisenzeiten.
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